Alan Moore ist auch so eine Type. Schreibt grenzgeniale Graphic Novels, lässt aber mit schöner Regelmäßigkeit seinen Namen aus den Credits entfernen, wenn es zur Verfilmung kommt. Na, eigentlich kann man ihm nicht böse sein, immerhin hat man The League of Extraordinary Gentleman mächtig in die Themse gesetzt, und trotz (meiner Meinung nach) wirklich guten Umsetzungen wie From Hell und V For Vendetta wird man nach dem nochmaligen Lesen der entsprechenden Werke den Gedanken nicht los, dass er ja eigentlich recht hat. Ist halt schwierig, literarischen Giganten gerecht zu werden, wenn man nicht Peter Jackson heißt.
Jetzt versucht sich also Zack Snyder an WATCHMEN. Kennt man, oder? Die 80er Jahre einer alternativen Realität mit (seit ´77) gesetzlich verbotenen Masked Adventurers (naja, im engeren Sinne Superhelden), dem Tod eines Comedians und Doctor Manhattan. Scheiße, das sollte eigentlich jeder lesen. Aber das ist eben ein Kreuz mit Moore. Nachdem ich From Hell gelesen habe, sank der Film quasi automatisch in meiner Bewertung. Ich hoffe inständig, dass ich im Kino den Kritiker ausschalten kann.
Ach, was salbadere ich hier schon im ersten (richtigen) Blog-Beitrag? Hier also das erste Bild, dass Herr Snyder nach Drehschluss ins Internet geworfen hat. Kenner entdecken sofort Rorschach auf der linken Seite. Seines Zeichens einziger Maskierter, der nach dem Verbot von maskierten Rächern seine Identität nicht preisgegeben hat, und immer noch aktiv ist. Selbst ehemalige Kollegen streiten nicht ab, dass er ihnen manchmal ein wenig Angst macht:
http://rss.warnerbros.com/watchmen/image_021908.html
